Vergleich: Hitman 2 - Splinter Cell - IGI2
Hitman 2: Silent Assasin (IO-Interactive/Eidos 2002)
Splinter Cell (Tom Clancy/Ubi Soft 2002)
IGI 2: Covert Strike (Innerloop/Codemasters 2003)
Ok, alle Spiele sind nicht mehr ganz frisch, kosteten aber auch nur noch 10 € und laufen auf meinem 1600er Athlon mit einer Radeon 9200 problemlos und meist ruckelfrei in 1024er Auflösung. Alle drei Spiele sind eigentlich egoshooter, aber eben mit mehr oder weniger stealth Elementen. Ich bevorzuge zwar persönlich die echte 1st person view von IGI2, aber auch an die 3rd person view von splinter cell und hitman gewöhnt man sich schnell - letzlich hat mein sogar einen kleinen Vorteil, weil man auch Bereiche überblickt, die aus der Ichperspektive gar nicht einzusehen sind.
Kaufentscheidend für alle drei Spiele waren die taktischen Elemente, ein Vorgehen im Rambo Stil führt meist nicht zum Erfolg. Die wenigsten kills benötigt man wohl in Hitman 2, denn hier genügt es bis auf wenige Ausnahmen, das eigentliche Opfer umzubringen. Wenn man dabei auch unerkannt bleibt, steht der Bestwertung "Silent Assasin" am Missionsende nichts im Wege, wofür man mit weiteren Waffen in der persönlichen Waffenkammer belohnt wird. Darüberhinaus überzeugt Hitman 2 auch durch große, wenig lineare Level.
Splinter Cell ist sicherlich optisch herausragend, aber dafür auch sehr linear. Es gibt meist keine andere Möglichkeit, als die genau festgelegten Aufgaben eine nach der anderen auf einem kaum variierbaren Weg zu erledigen. Das nervt genauso wie die notwendige Maus- und Tastenakrobatik, mit der die zahlreichen Sprünge gesteuert werden. Leider gibt es dann wieder sehr kleine Hindernisse, über die man einfach nicht drüber kommt, weil es der Leveldesigner nicht wollte.
Unüberwindbare Hindernisse sind bei IGI2 plausibler: es handelt sich um große Gebäude, steile Berge oder hohe (Elektro-)Zäune. Die riesigen Level sind sehr abwechselungsreich, aber manchmal im Detail etwas lieblos. So gibt es im Hafen zwei Hallen, die absolut identisch sind einschließlich der Positionen der zur Entladung stehenden LKWs. Noch nicht verstanden habe ich, warum bei IGI2 eher wenig Spannung aufkam, obwohl die meist zu wenigen Speicherslots diese unterstützen sollten. Möglicherweise ist dafür eine Besonderheit der KI verantwortlich. Solange kein Alarm ausgelöst wurde, verhält die sich scriptgesteuert immer gleich. Man kann also - genügend Geduld bei der Beobachtung vorausgesetzt - die Handlungen genau planen. Wehe aber, wenn Alarm ausgelöst wird, weil z.B. eine Kamera schneller rüberschwenkt als geplant. Dann ist oft die Hölle los und die KI verdient den Namen, denn die neben einen in die Zange und schmeißen auch Granaten.
Ich habe sie alle drei zügig durchgespielt, denn Spaß machen sie alle drei. Geübte können sie wohl auch alle in etwa 15 bis 20 Stunden durchspielen, ich habe wohl eher 30 Stunden benötigt. Den Multiplayer Modus habe ich in keinem Spiel getestet. In der Regel habe ich jedes Spiel auf den aktuellen Patchstand gebracht. Damit hatte ich dann sehr stabile Spiele auch ohne nennenswerte Bugs, von gelegentlichen Clippingfehlern bei IGI2 einmal abgesehen, die aber nicht wirklich stören. So bin ich einmal auf das Dach eines Schuppens gesprungen, aber statt auf dem Dach stand ich im Schuppen und konnte von innen durch die Wände sehen. Rauslaufen war aber zum Glück möglich und danach war wieder alles ok.
Eine vergleichende Wertung ist schwer, denn jedes Spiel hat sein Stärken und Schwächen und die individuellen Vorlieben sind da entscheidender. Wer vom reinen Ballerspaß wie in Delta Force die Nase voll hat, für den sind alle drei sicher eine Überlegung wert. Mal sehen, welches der Spiele ich ggf. nach ein paar Monaten oder Jahren nochmal anfasse.
Splinter Cell (Tom Clancy/Ubi Soft 2002)
IGI 2: Covert Strike (Innerloop/Codemasters 2003)
Ok, alle Spiele sind nicht mehr ganz frisch, kosteten aber auch nur noch 10 € und laufen auf meinem 1600er Athlon mit einer Radeon 9200 problemlos und meist ruckelfrei in 1024er Auflösung. Alle drei Spiele sind eigentlich egoshooter, aber eben mit mehr oder weniger stealth Elementen. Ich bevorzuge zwar persönlich die echte 1st person view von IGI2, aber auch an die 3rd person view von splinter cell und hitman gewöhnt man sich schnell - letzlich hat mein sogar einen kleinen Vorteil, weil man auch Bereiche überblickt, die aus der Ichperspektive gar nicht einzusehen sind.
Kaufentscheidend für alle drei Spiele waren die taktischen Elemente, ein Vorgehen im Rambo Stil führt meist nicht zum Erfolg. Die wenigsten kills benötigt man wohl in Hitman 2, denn hier genügt es bis auf wenige Ausnahmen, das eigentliche Opfer umzubringen. Wenn man dabei auch unerkannt bleibt, steht der Bestwertung "Silent Assasin" am Missionsende nichts im Wege, wofür man mit weiteren Waffen in der persönlichen Waffenkammer belohnt wird. Darüberhinaus überzeugt Hitman 2 auch durch große, wenig lineare Level.
Splinter Cell ist sicherlich optisch herausragend, aber dafür auch sehr linear. Es gibt meist keine andere Möglichkeit, als die genau festgelegten Aufgaben eine nach der anderen auf einem kaum variierbaren Weg zu erledigen. Das nervt genauso wie die notwendige Maus- und Tastenakrobatik, mit der die zahlreichen Sprünge gesteuert werden. Leider gibt es dann wieder sehr kleine Hindernisse, über die man einfach nicht drüber kommt, weil es der Leveldesigner nicht wollte.
Unüberwindbare Hindernisse sind bei IGI2 plausibler: es handelt sich um große Gebäude, steile Berge oder hohe (Elektro-)Zäune. Die riesigen Level sind sehr abwechselungsreich, aber manchmal im Detail etwas lieblos. So gibt es im Hafen zwei Hallen, die absolut identisch sind einschließlich der Positionen der zur Entladung stehenden LKWs. Noch nicht verstanden habe ich, warum bei IGI2 eher wenig Spannung aufkam, obwohl die meist zu wenigen Speicherslots diese unterstützen sollten. Möglicherweise ist dafür eine Besonderheit der KI verantwortlich. Solange kein Alarm ausgelöst wurde, verhält die sich scriptgesteuert immer gleich. Man kann also - genügend Geduld bei der Beobachtung vorausgesetzt - die Handlungen genau planen. Wehe aber, wenn Alarm ausgelöst wird, weil z.B. eine Kamera schneller rüberschwenkt als geplant. Dann ist oft die Hölle los und die KI verdient den Namen, denn die neben einen in die Zange und schmeißen auch Granaten.
Ich habe sie alle drei zügig durchgespielt, denn Spaß machen sie alle drei. Geübte können sie wohl auch alle in etwa 15 bis 20 Stunden durchspielen, ich habe wohl eher 30 Stunden benötigt. Den Multiplayer Modus habe ich in keinem Spiel getestet. In der Regel habe ich jedes Spiel auf den aktuellen Patchstand gebracht. Damit hatte ich dann sehr stabile Spiele auch ohne nennenswerte Bugs, von gelegentlichen Clippingfehlern bei IGI2 einmal abgesehen, die aber nicht wirklich stören. So bin ich einmal auf das Dach eines Schuppens gesprungen, aber statt auf dem Dach stand ich im Schuppen und konnte von innen durch die Wände sehen. Rauslaufen war aber zum Glück möglich und danach war wieder alles ok.
Eine vergleichende Wertung ist schwer, denn jedes Spiel hat sein Stärken und Schwächen und die individuellen Vorlieben sind da entscheidender. Wer vom reinen Ballerspaß wie in Delta Force die Nase voll hat, für den sind alle drei sicher eine Überlegung wert. Mal sehen, welches der Spiele ich ggf. nach ein paar Monaten oder Jahren nochmal anfasse.
yucca - 2005-01-19 00:49
